Re.:Siufeschter

Liebe S.,
das ist ein komisches Wort, ich überlege, ob das  nach zuviel Sektkonsum ensteht, das man Sylvester so ausspricht?
Für deinen letzten Beitrag sag ich danke, für diese schönen warmen Worte.

Und ich lasse es mir nicht nehmen, zum Jahresende auch noch meinen Senf dazu zu geben.
Ja, 2016 war so schlecht nicht.

Fazit:Es gingen Türen auf.

Plötzlich gab es Möglichkeiten zu Veränderungen, an die wir nicht gedacht haben. So bist du, wie gesagt,  in die Nähe deiner Arbeit gezogen, hast einen neuen Anfang gewagt, und für mich entstand die Möglichkeit in 2017 nochmal zu lernen,eine Fachweiterbildung zu machen, um damit aus dieser Schichtdienst Tretmühle und der Frage: Wie lange schaff ich das noch?  rauszukommen.

Und ich bin immer noch überrascht datüber, das es einfach so geschehen ist, ohne dass ich mich gross bemüht habe. Ausser das ich diesen Palliativkurs gemacht habe, aber ich hatte mit diesem Zertifikat ganz andere Pläne, als das was ich jetzt vorhabe!
Es hat mir gezeigt, dass es nie zu spät ist, was neues zu wagen.
Ich weiss zwar nicht, ob das, was ich da lernen werde, sich überhaupt in meinem 52 jährigen Hirn noch festsetzen kann, ich war nie eine gute Lernerin, ich bin immer so durchgeflutscht, durch meine Prüfungen. Ich hoffe, das bei dieser Ausbildung der Vorteil ist, das ich bereits viel praktische Erfahrung habe, und deshalb nicht unbedingt auf einen GinkgoTablettenMassenKonsum zurückgreifen muss.

Aber das ist jetzt schon wieder Vorausschau, statt Rückschau.

Danke für deine Freundschaft, danke für dein Sein, danke an alle, die uns lesen, danke an all die Menschen , die mein Leben so reich machen! Und das waren dieses Jahr so VIELE! (Ich dachte gestern: das gibt ne Sause auf meiner Beerdigung 😉 , wenn die alle kommen, diese vielen besonderen Menschen, die mir dieses Jahr gezeigt haben, das sie mich mögen! Aber das dauert ja noch! Bis die Sause stattfindet! Vielleicht bin ich bis dahin ne eklige, nervige Alte geworden und keiner kommt mehr? Grins! )

Und zur allgemeinen Lage hab ich einen tollen Beitrag von JuckPlotz gefunden, dem kann ich so nichts mehr zufügen.
In diesem Sinne:

Wir selber haben es in der Hand.
Grüsse Kat.

 

Siufeschter

Liebe K.,

letzter Tag von 2016.

Dieses Jahr war ne Menge los.. Überraschungen gabs auch, Unerwartete. Ich bin in die Nähe meiner Arbeit umgezogen und muss nun nicht mehr pendeln und du hast dieses tolle Angebot  bei deiner Arbeit bekommen und kannst zum 1.1. wechseln und bist bald ganz den Schichtdienst los.

Ich fands nicht ganz so leicht… dieses Jahr.. Und ich möchte dir danken für deine Freundschaft .. unser Gewhatsappe hat mich so manches Mal aufgemuntert und dein Tipp mit dem Dampfreiniger , als ich den Tränen nah in diesem mehr als renovierungsbedürftigem Reihenhaus stand, dass die Vormieter ausserirdisch grottig dreckig verlassen haben, war super !!! Und das die Eltern meines Freundes sogar einen Dampfreiniger hatten und mir auch am nächsten Tag brachten, das war echt Glück.. hat es etwas einfacher gemacht die knapp 70 qm zu reinigen.. bjaaah.. ich darf gar nicht dran denken.. börx..

Wir schreiben uns täglich, manchmal stündlich und manchmal nur 1 Mal am Tag. Das ist schön und mir sehr sehr wertvoll liebe Freundin.

Ich freue mich auf ein gutes 2017, indem wir uns im April hoffentlich sehen und indem wir  auch noch irgendwann im Jahr tatsächlich eine kleine Marienpilgerreise zusammen machen können.

Das Glücksnest auf dem Foto ist für uns alle.. Es soll das Glück anlocken und hängt in meinem Fenster.. dem Glück einen Platz im Leben geben, damit es sich wohl fühlt und auch gern vorbeikommt ( s.ä. beschreibt es Luisa Francia in einem ihrer Bücher).

Lassen wir uns wie immer überraschen was das neue Jahr uns bringt. Hoffen wir weiterhin auf Frieden/ Friedlichkeit/ Friedfertigkeit und Toleranz und tragen unseren Teil bestmöglich dazu bei indem wir uns dafür einsetzen. Auch für unsere Werte und das was uns wichtig ist.

Herzlichst deine Freundin S.

*auf gehts , in ein paar Stunden heisst es  3 ,2,1,  Proscht !*

 

 

 

 

Maria Knotenlöserin

Liebe S.,
diese Maria Knotenlöserin ist wohl eine spezielle Augsburger Mariengestalt.
Ich mach mir ja immer meine ganz  eigenen Gedanken zu diesen Heiligen SymbolFiguren, und bei Maria Knotenlöserin dachte ich beim ersten mal hören: Die löst diese Knoten auf, die wir in uns haben, denn in jedem von uns stecken Knoten, in der Seele oder in den Muskeln, oder im Herzen. (Wer  genaues wissen will, kann hier nachlesen).
Ich hab übrigens wieder etwas Neues über dich erfahren. Mit katholisch und so, das ist fein!
Mir ging es nämlich ähnlich, mit diesem evangelischen Glauben, dem ich auch angehöre, ich dachte früher, die Katholen, die haben es besser, die haben erst mal einige Feiertage mehr, und ausserdem haben sie die Maria in ihrem blauen Mantel und mit ihrer Umarmung.
Als ich dann in Bayern lebte und meine Kinder katholisch getauft wurden, bin ich zwangsläufig in die katholischen Gottesdienste gegangen, und ich sag dir, ich fühlte mich dort geborgen. Es gab diese Rituale, es gab diese Verse, die man spricht, es gab das wunderbare Osterfeuer, es gab die Speisenweihe an Ostern,… Später erst bemerkte ich, dass es hauptsächlich am Pfarrer lag, dass die Gemeinde, in der meine Kinder gross wurden, so aufgeschlossen und nach vorne gerichtet war. Nachdem ich nämlich umgezogen war, fand ich nie wieder diesen Anschluss an eine solche Gemeinde. Wenn meine evangelischen Eltern kamen, um bei Taufe oder Kommunion dabei zu sein, sagte meine Mutter immer, ich sei katholischer als der Papst, weil ich immer so voller Eifer und tiefem Glauben dabei war.

Wo ist der jetzt, mein Glauben? Vielleicht gibt es für Glauben und Religion eine Zeit im Leben und dann sucht man wieder was anderes? Oder findet es? Mir hat der Pfarrer damals sehr geholfen, in meiner schwärzesten Zeit, der , als ich zu ihm kam, mir zuhörte,  mich fragte, ob ich ein Ritual wolle, dieses Ritual ausführte, und mich getröstet entliess. Das kann Religion, das kann Glaube. Es ist sicher die Frage, ob wir Kirche oder Priester dazu brauchen, oder ob wir das auch aus uns  heraus schaffen, Rituale zu finden, die uns stärken und trösten.
Ich bin immer noch auf der Suche. Ich habe meine Göttinenbilder um mich herum aufgehängt, ich hab ein winzig kleines Triptichon vor mir stehen, ich bin vieles , ich glaube an vieles und manchmal an nichts.Ich höre in den Raunächten Wotans  Wilde Horden durch die Nacht reiten und fühle mich zu Hause. Ich gehe in die Krypta des Augsburger Domes und fühle mich geborgen. Ich schaue in den Himmel oder umarme Bäume und fühle mich dem Sein so nahe.
Das ist meine ganz eigene persönliche Freiheit des Glaubens.
Das ist mein Privileg. Dafür bin ich dankbar.

Schlaf gut mit Marias Segen. Umarmung. Kat.

Mother Mary und die Rauhnächte

Liebe K.,

wer hätte das gedacht.. das du auch ein „Fan“ von Mother Mary bist ? O.K. das ist jetzt sehr salopp daher gesagt… aber du kennst mich ja..Ich habe gerade überlegt wann das bei mir anfing … mit der Maria.. vielleicht .. weil sie nur am Rande immer vorkam.. Dabei gefielen mir schon als Kind die Mariendarstellungen besser als alles andere.  Nur, dass es damals hiess…. nein, die Maria ist katholisch, wir nicht.

Ich liebe diesen blauen Umhang, den sie trägt.. und ihre Symbolkraft als Mittlerin zwischen Himmel und Erde . Damit kann ich was anfangen.. leider war sie mir verwehrt, weil sie ja „katholisch“ war.. was ich sehr schade fand… als Erwachsene habe ich sie mir dann zurückerobert.  In der Schweiz z.B., da gibt es den Ort Mariastein… den ich sehr mag.. und all die kleinen Schilder .. Maria hat geholfen. Die Mariahilferkirche in Wien mag ich auch sehr gern. Dort habe ich die 1. Marienkerze mitgenommen und auch Lichter angezündet an einem kleinen Seitenaltar.

Sie ist einfach sehr sehr tröstlich.. für mich..

Diese Rauhnächte gerade haben es nämlich in sich.. ich konnte keine Nacht wirklich gut schlafen.. von sonderbaren Gedanken und Träumen verfolgt.. trotz Rosenweihrauch.. ich brauch morgens sehr lange um richtig wach zu werden und die letzten Traumfetzen wabern in meinen Tag… vielleicht sollte ich eine Marienpostkarte neben mein Bett stellen..und das Rosenquarzherz.. genau ich werde es versuchen damit und dir berichten..

*When I found myself in trouble, mother mary comes to me, speaking words of wisdom

let it be* John Lennon

herzliche Grüße

Deine S. ( die an dich denkt.. heute an deinem letzten Arbeitstag auf dieser Station)

Vergessen wir Maria nicht

Liebe S., da hast du jetzt was bei mir angestossen mit der PhosphorMaria, die auf dich aufpasst.
Ich bin der Meinung, wenn wir uns eine Schutzfigur erwählen, dann ist sie besonders. Dann hat sei einen ganz eigenen Zauber.
Maria,  finde ich, taugt wunderbar dazu. Maria ist eine Frau, und eine Mutter. In München, ich glaube im Landesmuseum, gibt es verschiedene Marienfiguren aus verschiedenen Epochen, früher hab ich dieses Museum oft besucht, um eine bestimmte Maria anzuschauen. Sie war uralt, aus einer sehr frühen Kunstepoche, die Figur fast stilisiert, und längst nicht so romantisch wie die Barocken Marienfiguren. Diese Maria war schnörkellos, und obwohl ihr Gesicht so einfach war, hat sie etwas ausgestrahlt. Würde, Stolz, Selbstbewusstsein. Das Kind in ihrem Schoss war irgendwie nebensächlich. SIE hat mich berührt. Als ich dann später selber Mutter wurde, war sie allgegenwärtig für mich, Maria war auch eine Mutter, sie hatte einen Sohn, der Dinge tat, die sie nicht verstand, der im Tempel rüpelhaft die Tische umstiess, der in Gefahr geriet, weil er so verrückte Gedanken hatte, aber sie hat niemals an ihm gezweifelt.
Als er dann starb,  was muss sie da durch gemacht haben? In dem Zusammenhang beeindrucken mich die Skulpturen der Pieta von Ernst Barlach oder Käthe Kollwitz.

Als ich dann hier nach Augsburg gezogen bin, bin ich oft in den Dom gegangen, dort unten in der Krypta steht eine romanische Madonna, die ein bisschen der aus dem Münchner Museum ähnelt.
In der Krypta ist es dämmerig, wenn ich Glück habe, bin ich alleine dort unten. Es ist still, keine Geräusche dringen durch die dicken Mauern.
Ich zünde eine Kerze an und stelle sie an diesen kleinen Altar. Ich setze mich auf die Bank davor und denke nach, bete. Ich spüre, das sie mich anschaut, das sie mir etwas sagt, diese Alte Maria. Ich schaue sie an . Und spüre wie mir leichter wird ums Herz, das so schwer war, manchmal, weshalb ich dorthin ging.

In mir drin ist ein Lachen.Die Maria hat mir zugezwinkert. Ich bin mir ganz ganz sicher.
ZwinkerMaria. Die mag ich sehr.
Liebe Grüsse Kat.

Maria

Das ist ein schöner Text; danke liebe K.  Das geht manchmal tatsächlich unter in all dem Weihnachtsglitzerkonusm..

Ich vergesse sie nicht.. seit 1988 begleitet mich diese phosphorrisierende Maria, die ich irgendwo in Berlin auf einem  Markt gekauft habe.. damit sie mir im Dunklen leuchten möge.. sie hat einen Platz wo ich sie immer sehen kann,wenn ich durch die Wohnung gehe..

Meistens „wohnt“ sie im Flur oder auf dem Küchenaltar.. wenn ich abends das Licht ausmache, ist da immer noch ihr schwacher Schein für einen kurzen Moment.. sie wacht,passt auf in den dunklen Stunden, nicht nur im Winter.

Dafür darf sie dann im Sommer auch öfter mal auf der Terrasse stehen und sich „sonnen“ und sie wird auch sorgfältig abgestaubt und manchmal nimmt sie ein Bad im Waschbecken mit Rosenduschgel…

Wir beide wissen viel voneinander aber es gibt immer noch was Neues.. so wie ich nichts von dieser deiner Weihnachtsbotschaft wusste, wusstest du bestimmt nichts von meiner Leucht Maria…denn das ist sie für mich… egal ob die anderen sagen.. ach watt. ist doch nur ne Plastikmadonna oder so was.. für mich ist sie Maria.

herzlichste Weihnachtsgrüsse

Deine S. ( auch heute im Spätdienst)

Weihnachtsmelancholie

Liebe S.,
eigentlich wollte ich zu Weihnachten nichts schreiben, aber …
Ich hänge doch an Weihnachten, und beschreibe meinen derzeitigen Zustand jetzt als Weihnachtsmelancholie.
Heute hab ich Spätdienst, weil die „Kinder“ alle beim Papa feiern. Selbstschutz, wegen Heulerfahrung am ersten Weihnachtsfest ohne Familie vor 8 Jahren. Mittlerweile ist es nicht mehr schlimm, es hat auch seinen Reiz. Trotzdem….Seufz…

Morgen musste ich Dienst tauschen,wegen Krankheitsfällen und Bombenräumung in der Innenstadt, wer weiss, was kommt….huuuuh… Natürlich passiert NIX! Die können das, die Sprengstoffexperten!
Also haben wir den morgigen Familienbesuchsplan der „Schwiegerleute“ umgeswitscht, gibts das Italienische Festmahl eben schon um halb 12 Mittags.

Übermorgen dann Frühdienst und am Nachmittag Patchworkfamilientreffen….Das klappt ja immer gut. Und das ist dann eine Weihnachtsfreude, wenn wir alle miteinander lachen und essen und fröhlich sind und dann die alten Lieder singen, die wir immer an Weihnachten singen.

Und dann sitz ich heute früh so da, und denke so vor mich, und guck mir meine Weihnachtskarten an -da fällt mir mein Allerlieblingsgedicht zu Weihnachten ein, und dann merk ich, wie der Kloss im Hals dick wird , weil das Gedicht ist SO SCHÖN!

Maria

Die Nacht ihrer ersten Geburt
war kalt gewesen.
In späteren Jahren aber
vergass sie gänzlich
den Frost in den Kummerbalken
und rauchenden Ofen
und das Würgen der Nachgeburt
gegen Morgen zu.
Aber vor allem vergass sie
die bittere Scham,
nicht allein zu sein,
die den Armen eigen ist.
Hauptsächlich deshalb ward es
in späteren Jahren zum Fest,
bei dem alles dabei war.
Das rohe Geschwätz der Hirten verstummte.
Später wurden aus ihnen Könige
in der Geschichte.
Der Wind, der sehr kalt war,wurde zum
Engelsgesang.
Ja, von dem Loch im Dach,
das den Frost einliess,
blieb nur der Stern, der hineinsah.
Alles dies kam vom
Gesicht ihres Sohnes,
der leicht war,
Gesang liebte,
Arme zu sich lud
und die Gewohnheit hatte, unter Königen zu leben
und einen Stern über sich zu sehen zur Nachtzeit.

Bertold Brecht

Das ist immer wieder meine Weihnachtsbotschaft, jedes Jahr. Vergessen wir Maria nicht. Alles Liebe, schöne Weihnachten,Frieden, Liebe, Zuversicht.
Kat
Anbei Bilder aus Betlehem, Januar 2016

Was wäre wenn VI

Ich ein Hai wäre

 

Liebe K., das habe ich mir schon als Kind gern vorgestellt. Ich wäre ein grosser Weisser Hai.. eine Hai Dame. Ich gleite durchs Wasser.. ganz schnell.. Der Ozean gehört mir und manchmal treffe ich mich mit meinen Hai Freundinnen und wir machen zusammen Jagd.

Wir hätten Spass daran Surfer und Schwimmer zu erschrecken, die einfach in unserem Revier wären und so täten als gehöre ihnen hier alles.. o.k. ein kleiner Probebiss ins surfboard liegt auch mal drin.. Aber nur als Abschreckung.. denn Menschen schmecken uns nicht.. bjaaah pfui… totaler Irrtum, dass wir sowas fressen würden.

Mich würden die Menschen nerven die mich nur besuchen um sich zu gruseln vor meinem tollen Revolvergebiss, was sich immer und immer erneuert. Ganz schön doof, immer nur auf sein Äusseres reduziert zuwenden. Ich könnte nicht durch Reifen springen wie ein Delphin, dafür wäre ich nicht elegant und beweglich genug.. aber wer will auch durch Reifen springen als Hai.. wenn ich wollte, könnte ich durch Reifen unter Wasser schwimmen… ich weiss wie sich das Wasser auf meiner Sandpapierhaut anfühlt, wenn es strömt.. ich kenne den blutigen Geschmack nach dem Fressen..

Manchmal würde ich auf dem Grund des Meeres ausruhen und  die vielen Blau/ Grau und Grüntöne betrachten.. und die unendliche Weite.. und es gäbe Momente wo alles ganz ruhig wäre.. ohne Schiffe, ohne Menschen… nur die Weite des Ozeans und ich..unbehelligt von allen Klischees die Menschen über Haie haben, unbehelligt von allen Horrormeldungen… manchmal würde ich denken.. -das die Erde einfach zuviel Mensch hat-  denn mich und meine Art gibt es schon viel viel länger als all diese „Menschen“.

ozeanische Grüße

Deine S.

 

 

 

Was wäre wenn…..V.

…. ich mal Nachts in einem Kaufhaus eingesperrt bin….

Liebe S.,
das ist ein Kindheitswunsch von mir, nachts in einem Kaufhaus eingesperrt zu sein.

Als Kind wollte ich dann immer in der Spielzeugabteilung sein, die unerschwinglich teuren schönen Puppen anziehen, bespielen, die Kuscheltiere alle bekuscheln,…. das hätte ich als Kind gewollt.

Auf gehts!
Ich stelle mir vor, ich würde ich da erst mal ganz in Ruhe gemütlich durchschlendern. Durchs grosse Kaufhaus der Superlative.

Den Sicherheitsdienst hätte ich in der Teppichabteilung in einen dicken gemütlichen Perserteppich eingewickelt und hätte freie Bahn.
Ich würde mir in der Möbelabteilung einen schönen Tisch aussuchen, an den ich mich dann setzen würde, der wäre bereits gedeckt mit edlem Geschirr. Das gibt es ja in manchen Kaufhäusern, bereits gedeckte Tische.
Dann würde ich in der AbendkleidAbteilung verschiedenene wunderschöne Roben probieren, und Hüte aufsetzen und mich im Spiegel drehen und mich wunderschön finden. Das schönste Kleid behielte ich dann an und ginge in die Delikatessenabteilung. Da lade ich mir dann die wunderbarsten Speisen in einen Einkaufskorb, Dinge, die ich mir niemals  kaufen würde, und würde damit zu dem schönsten gedeckten Tisch gehen und mich ganz in Ruhe hinsetzen und speisen.
Speisen, nicht essen. Unter Kronleuchterkerzenhaltern und mit Silberbesteck. Aus der Supersoundanlage käme konzertartige Musik, die ich mir in der Musikabteilung zusammengestellt habe.Ich sässe also, speiste, lauschte den Orchesterklängen und würde damit auch die Hilferufe des Sicherheitsdienstes im Perserteppich übertönen.

Wenn ich gespeist habe, schlendere ich weiter durchs Kaufhaus.
Ich würde vielleicht ein paar Fitnessgeräte testen, Kleider , Mäntel und Schuhe und Hüte probieren, in der Bücherabteilung stöbern und mir ein spannendes Buch aussuchen. Vielleicht hätte ich vorher in der Kosmetikabteilung noch so ein paar Cremes und Parfüms probiert, allerdings bin ich da nicht gerne, denn da riecht es mir immer zu intensiv .
Dann würde ich in die Möbelabteilung zurück gehen und mir das bequemste , gemütlichste Bett mit der weichsten Bettwäsche aussuchen und mich mit diesem in der Bücherabteilung ausgesuchten Buch reinlegen.
Ich würde lesen, und mir in der Drogerieabteilung die aller schalldichtesten Ohrenstöpsel holen, denn der arme Sicherheitsdienstmann schreit bestimmt schon ganz laut. Wann lasse ich den bloss frei?

Wenn ich genug hab. Dann stehe ich auf, verschwinde aus dem Kaufhaus und ruf die Polizei. Denen sag ich, dass ein armer Sicherheitsmann im Kaufhaus in einem Perserteppich eingerollt ist und gerne wieder rausmöchte.
Hättest du Lust, das wir das gemeinsam machen? Also, all diese Dinge nachts im Kaufhaus? Zu zweit macht es bestimmt mehr Spass, und mit dir sowieso!
Liebe Grüsse
Kat.

Ich bin dabei ! Wann gehts los ? 😎

S.

Was wäre wenn, IV. *

wenn ich S. , ein Mann wäre..

Wäre ich ein männlich markanter Typ. Äusserlich kein Bart und mit Kurzhaarschnitt. Ich wäre zwischen 1.85 und 1.90m gross.. sportlich und hätte eine magische Aura.. hahaha.. Nein , dass heisst nicht das ich stinken würde..

Ich wäre sehr sportlich; outdoor Sportarten .. auf jeden Fall.. Reiten, Bogenschiessen, Crossläufe, Ironman, Triathlon… sowas..

Es ist spannend darüber nachzudenken liebe K.  sehr… denn es macht etwas mit einem.. Also ich wäre kein Frauenversteher, darauf hätte ich gar keinen Bock.. all das Frauengelaber und deren alberne Problemchen… baaaaah.. ich hätte Männerfreunde und wäre auch nicht verheiratet.. Kinder sowieso nicht.. Frauen.. ja o.k.  im Alter dann eine die eigenständig ist und für sich selber sorgt.Auf Augenhöhe sozusagen.. eine weibliche Ausgabe von mir.. ( aber nicht im Äusserlichen hahahaha)

Ich würde in einer Gemeinschaft leben.. und würde zur Leitungsgruppe gehören. Durch eine Rückführung zu meinen anderen Leben wüsste ich, dass ich dereinst in der mongolischen Steppe gelebt habe und der Anführer eines grossen Volkes war. Daher auch mein Liebe zu outdoor Aktivitäten, zu Pferden und zum Ursprünglichen.

Ich wäre freundlich, etwas unnahbar und trotzdem herzlich. Gerecht, willensstark und immer auf der Seite des Guten ( was das genau ist, weiss ich gerade nicht, aber es fühlt sich richtig an). Mit Alltagslappalien gäbe ich mich nicht ab, das täten andere für mich. Ich würde mithelfen, aber es wären nicht meine Aufgaben, denn ich kümmerte mich immer um das „Grosse Ganze“.

Ich wüsste genau wer ich bin , wo ich hin will und was meine Pläne sind. Und ich würde mich mit meinem besten Kumpel beraten. Der wär genauso ein Typ wie ich.Und ich wäre auch kein Alkoholiker wie der Schauspieler Lex Barker.. aber ich würde so aussehen wie er .Und ich wäre im Herzen immer ein freier Mann, der seinen Weg geht.

Liebe K. erinnerst du dich.. in der Fussgängerzone in Hamburg.. damals in den 80ger Jahren.. die die da saassen und -Country road -zur Gitarre sangen, oder -California-.. Traveller aus Amerika.. so Typen wo man dachte.. die surfen bestimmt und haben ein tolles Leben in Amerika.. braungebrannt, hellblonde Haare von Salz und Sonne… umschwärmt von Mädels… so einer .. wäre ich vielleicht auch… wenn ich ein Mann wäre.

Seufz..

Leder, Sonne, Wind,der Geruch von Steppe und Freiheit…

das wär was..

S.