Gullydeckel Art, neuste Ergebnisse

Liebe Kat.,

diese Verschönerung des Gully Deckels kennst du schon. Kringel, hast du sie glaube ich genannt 🙂  vielleicht kann man in dieser Grösse besser sehen was es denn eigentlich sein sollte. Blumen, weil mir gerade mal wieder die Blumenmuster von Marimekko aus Finnland in den Sinn  kamen.

Diesmal wurden auch wieder die Nachbarskinder auf mich aufmerksam.Ich hörte wie eine der anderen zurief : Sie macht es schoooon wieder !! Komm, jetzt lass uns mal gucken was das soll. Und dann standen sie da. -Warum malst du Blumen auf die Strasse ?- ich hatte tatsächlich Bock ( oder war es das was du das Teufelchen nennst ?) sie zu ärgern und sagte ganz in Teeniemanier schulterzuckend : -weiss nicht-  Daraufhin baute sich eine der beiden vor mir auf, eine Hand in die Seite gestemmt ( sie ist 5 Jahre, soviel weiss ich inzwischen)..sie sagte zu mir : so, jetzt hör mir mal gut zu. Wie doof ist das denn???! Du weisst nicht warum du das tust ? Bist du so dumm ? Dann lachte sie.. es war richtig gruselig.. so ein künstliches Lachen. N Bisschen wie Chucky die Mörderpuppe.. hahahahaharharhahr.. ich malte einfach weiter.. Hallo !!! wir reden mit dir! Welches wir war da gemeint ? Ihre Freundin war es längst zu langweilig, die war schon lange davon gerollert.. Pluralis Majistatis ?? mmmh.. schwer zu sagen. Ich beschloss es mal geradeaus mit etwas anderem zu versuchen und sagte ihr : das ist heute für den Vollmond ( es war am Sonntag). – und du meinst der sieht das ? Hat der Vollmond Augen ?-  Ja, antwortete ich ihr.. kann sein, oder auch nicht.  Ich finde das auf jeden Fall gut und mir macht das Spass. mmmmmhhhh.. -trotzdem… so richtig Sinn, macht das nicht, oder ? , sagte sie zu mir. Da war sie beim Gespräch vom letzten Mal. Die Sinnfrage.

Wenn schon, sagte ich dann zu ihr. Für mich macht es einen Sinn. Das reicht mir. Vielleicht erfreut es andere auch, das wär dann zusätzlich schön.

Irgendwann ging sie dann einfach.Ich war ihr eindeutig zu komisch, und trotzdem sagte sie– ich überlege es  mir- was genau, weiss ich nicht, aber heute Abend stand sie am Zaun und hat mir gewunken. Es bleibt also spannend…

Abendliches Grüssli

S.

Magische Kräfte

Liebe S.,

ja, es hat alles seinen Sinn, auch wenn man es manchmal gerne anders hätte. Ich hab nach diesem „meine Wünsche haben nicht geklappt“Traurigsein einen Text in einem Buch gefunden.
Das Buch von Luisa Francia: beschützt, bewahrt, geborgen Wie magischer Schutz wirklich funktioniert (ISBN 978-3-485-01104-4).

Sie schreibt darin von einer Mutter (Die Gänsemagd), die ihrer Tochter auf die Reise ein magisches Schutztuch mitgibt.
Und ich hab meiner SchönstenTochter ja auch magische Gegenstände mitgegeben, oho!
Aber dummerweise verliert die Tochter das Tuch und ist somit „schutzlos“der Umwelt ausgeliefert. Und Luisa Francia schreibt weiter, dass wir unsere Kinder nicht mit magischen Gegenständen schützen können, sondern indem wir ihnen Werkzeuge zum Schutz mitgeben können, die da sind: Selbstbewusstsein, Stärke, Kraft, Vertrauen (hat Ulli ja auch in einem Kommentar geschrieben, das Vertrauen und Liebe wichtig sind).

Und siehe da: Meine SchönsteTochter kam zurück, sehr verzweifelt, traurig, auch wütend, wie mit ihr da umgegangen wurde, sie hat geweint, klar, ich auch, wie ein Schlosshund, mein armes Kind, und dann sagt diese junge Frau einige Tage später zu mir:“Mama, eins hab ich gelernt! Ich muss nicht immer gefallen! Ich werde in Zukunft daran üben, dass die anderen nicht mehr denken :Ach die X…, so eine liebe! Die werden in Zukunft denken:OHO! Die X..! Was die da so von sich gibt“.
Und ich dachte : JA! Zeig denen, was du drauf hast! Beeindrucke sie! Sei stolz auf dich und das was du kannst, und zeig es ihnen!

Aber sie hat da selber drauf kommen müssen, ich hab zwar immer wieder gesagt, wie stolz ich auf das bin, was sie kann und tut, aber den Selbstwert, das auch zu erkennen für sich selber, das muss jeder für sich lernen. Schade ein bisschen, ich hätte es ihnen allen gerne erspart, meinen Kindern, diesen Lebenskampf, aber das kann ich nicht.
Das was meine magischen Kräfte sind, das ist Liebe und Vertrauen.

In diesem Sinne!

Ich bekämpfe jetzt mein Fahrradtrauma und stelle mich dem Leben und gehe ne Runde radeln! Mit Helm!

Kat.

 

Glückliche Findung vom 25.8.2018

Liebe K.,

das mit den magischen Kräften ist so ne Sache..einerseits wäre es manchmal schön, weil man das Gefühl hätte etwas beeinflussen zu können, andererseits.. kommt es dann so wie es für einen gut wäre, oder nur so wie man denkt das es gut wäre ? mmmh.. ich weiss es nicht.

 

Ich habe heute diesen „Sommerkuss“ gefunden beim Aufräumen.Und ich erinnere mich noch gut wie lecker dieses Stück Kuchen war.

Im Café Central in Wien vor ein paar Jahren. Vielleicht fahren wir im nächsten Jahr mal wieder hin, oder auch nicht. Keine Ahnung was die nächste Zeit, das nächste halbe Jahr oder das neue Jahr überhaupt bringt. Ich lasse es auf mich zukommen und finde unterdessen noch das ein oder andere am Wegesrand.

 

bin unterwegs

es grüßt

S.

 

Findung vom 08.08.2018

Liebe K.,

diese plötzlichen tragischen Unfälle.. zack.. aus dem Leben gerissen, sind einfach immer unfassbar. Ich finde gerade in meinem Hirn die passenden Beispiele dazu. ohjeee

Auch ich habe das über Jahre in einer grossen Notaufnahme einer Uni Klink miterlebt( wie du ja weisst 😉  ). Zum Glück wurde dort auch das Personal gut betreut. Es gab immer einen überkonfessionellen Seelsorger den wir rufen konnten für uns. Manchmal hat es einfach nicht mehr ausgereicht, dass nur unter den Kollegen zu besprechen. Am Schwersten war für uns alle immer die Schuldfrage. Man hat so gern einen Schuldigen.. oder hat der Mensch selber Schuld ? Dazu kommt auch immer die Erleichterung derer die leben, denen sowas gerade nicht passiert ist. Denen aber in solchen Momenten klar wird, wie schnell das gehen kann..

Man kann den Sinn für die Realität verlieren in diesen Jobs. Ja, einer ist abgestürzt beim Bergwandern, ein Kind ist unter den Lastwagen geraten, einer hat eine Schneelawine ausgelöst und konnte dann nicht mehr gerettet werden. Jemand fuhr bei tiefstehender Sonne mit dem Motorrad und hing nach dem Unfall im Andreas Kreuz des Bahnüberganges, eine andere sprang ins kalte Wasser des Flusses und bekam Herzrhythmusstörungen und ertrank.. Wie oft habe ich mich angestrengt zu denken : aber alle anderen leben. 1000e denen täglich nichts passiert, nicht mal ein kleiner Kratzer!! 1000e die Bergwandern, zur Schule fahren, schwimmen, Sport machen und ihr ganz normales Leben leben ohne das ihnen was passiert.. Krankenschwestern sollten möglichst robust sein, dachte ich neulich..Ich bin es nicht, oder nicht mehr, oder war es wohl nie. Mein Umfeld wollte mich wohl gern so sehen.. who knows?!

So das reicht für heute. Das Wetter macht mir sehr zu schaffen ( wem nicht?!) die Sonne schreit so laut und brennt so ungefiltert. Das Hirn macht komische Verbindungen obwohl ich 3ltr. und mehr an Wasser trinke.

Ich gehe bewusst wieder auf die andere Seite der Waagschale.. und siehe da, es präsentiert sich mir eine sehr schöne Findung.

Das Himalaya Vergissmeinnicht blüht! Hurra!

S. aus dem Garten

 

 

Wenn das Unglück so nah kommt

Liebe S.,

Gestern erfuhr ich, dass der Bruder eines Schulfreundes des JüngstLiebstenSohnes tödlich verunglückt ist. Ich kenne diese Geschichten, ich hab auf Intensivstation gearbeitet, wo sie eingeliefert wurden nach ihren Unfällen ,aber das waren Fremde. Ich dachte zuerst: Oh, Gott! Die Mutter! Ich dachte daran wie furchtbar das sein muss. Ich hatte , ganz egoistisch, Angst um mein eigenes Glück. BAP singt in dem Song: anner leitplank: wie flöck dat jet, datt es din glöck nimmi tät…. Es gab den Studienfreund vom anderen Sohn, den ein Zug erfasst hat, es gab den Freund eines Sohnes unserer Freundin, der in der UBahn verunglückt ist, es sind immer die Jungs, hat sie damals gesagt

Zum JüngstLiebstenSohn hab ich gesagt, Leben, das ist wichtig, jetzt und hier und lieben.

Und jetzt geh ich zu einem , der das ebenfalls erlebt, aber überlebt hat ,und sein Leben lebt, wie es halt jetzt ist, im Rollstuhl, aber mit Freude, überlebt zu haben.

Ach, Kackmist, sowas…..

Kat.

Findung vom 5.8. Sonntag – Mauswolke-

Liebe K.,

ich bewundere, daß du das machst mit der Fachweiterbildung. Das du das durch hälst auch wenn es nicht ganz so einfach ist und das du ein Ziel vor Augen hast. Und! Das du nach all den Berufsjahren die Patientinnen und Patienten noch nicht satt hast.

Wenigstens eine von uns… die wir schon 33 Jahre unser Diplom in der Tasche haben und im Beruf arbeiten. Mir reichts seit Anfang des Jahres, aber das weisst du ja schon. Zukunft ungewiss ..

Und was für eine bescheuerte Frage.. was sind Gesprächskiller? Unglaublich doofe Frage, das gehört zur Grundausbildung Krankenbeobachtung. Jedenfalls damals.. heute ja vielleicht nicht mehr. Ach ja.. und schon regt es mich wieder auf.

Lieber will ich dir von meinem Sonntag berichten .Nach meinemSportprogramm heute morgen habe ich einenZopf gebacken, nach Schweizer Rezept. Und er ist super geworden, lecker, und auch schon aufgegessen vom Besuch am Nachmittag.

All meine Gartenscheren und Zangen sind jetzt gereinigt und desinfiziert, das war mein nächster Programmpunkt. Wusste gar nicht, dass man das regelmässig tun soll. Nun trocknen sie in der Sonne und werden nachher geölt.

Ausserdem werde ich gleich noch ein Gürteltäschchen nähen. Das für den Garten, damit ich Schere, Zange und Handschuhe nicht andauernd irgendwo ablege und sie dann hinterher mühsam suchen muss.

Meine Findung des heutigen Tages ist diese Wolke( s.o), über die ich mich sehr gefreut habe.

Allseits noch einen schönen Sonntag und kommt gut in die Woche

grüsst

S.

 

 

Rumstrudeln-Neoprenanzug im Lebensfluss?

Liebe S., zum Davonfliegen? Weil du finden willst, nicht suchen? Ich finde es klingt sehr schön, etwas finden wollen.
Denn das finden wollen hat eine andere Bedeutung als etwas suchen müssen. Etwas suchen klingt leicht verzweifelt, etwas finden wollen klingt hoffnungsvoll. Finde du, was du finden willst!

Ich strudel rum im Lebensfluss und hab gar keinen Gedanken, ob ich was finden will! Der Fluss schwemmt mich durch die Zeit, manchmal lauern Krokodile am Ufer, oder scharfkantige Steine, manchmal hängt auch eine Wurzel über dem Wasser, da halte ich dann kurz an, und schaue so rum, und verschnaufe, und dann kommt die nächste Welle und schwemmt mich wieder mit, bis zur nächsten Sandbank , wo ich dann wieder kurz Luft holen kann…. so geht es mir im Moment.

Heute nacht, als ich ab 2.00 Uhr nicht mehr schlafen konnte (Fast-Vollmond und Frühdienst ist ne üble Kombi!), dachte ich, ob ein Neopren-Anzug im Lebensfluss sinnvoll wäre. Dann würden die Steine am Grund des Flusses nicht mehr so sehr wehtun oder die Krokodilbisse und Piranhaschnapper würden nicht so schmerzhaft sein.
Aber dann würde ich auch die Sonne nicht so spüren, wenn es mich an einer Wurzel kurz hochzieht, und der feine Sand auf der Sandbank würde mich nicht am Bauch kitzeln.
Also verzichte ich auf den NeoprenAnzug des Lebens und zeige den Krokodilen und Piranhas , dass ich auch scharfe Zähne habe!
Deine Kat.

 

Meeriges

Liebe Kat,

was für ein stimmungsvoller Bericht über deinen Segelnachmittag auf dem See.

Witzigerweise denke ich bei Segeln immer ans Meer, Ozeanisches sozusagen.

Beim Hafenfest in Flensburg trat eine Gruppe auf, die mich mit einem Song in ihren Bann zogen. Dieser Song transportierte für mich grosse ozeanische Emotionen. Ich musste an die Irrfahrt von Odysseus denken… an die Sirenen…

Zu Hause habe ich dann von diesem 25 jährigen Sänger, der Simon Glöde heisst , ein Interview gefunden. Und auch dieses Lied —– Sailor—-.

Das höre ich gerade, während es draussen regnet und regnet….

Iam sailing on the ocean, Iam the sailor, Iam the Käptn of the sea.

Welchen Ozean er meint, kann nach dem Stück und dem folgenden Interview jeder für sich entscheiden 😉

http://www.youtube.com/watch?V=SqJzVXkfYLA

aufrufen und unter Balcony TV Glöde  anklicken ( dänische Schriftweise das Ö)

Mittwochsgrüsse

deine S.

Burgenmarathon

Liebe S.,
das mit dem Alleine-Reisen,das hat schon was, allerdings fehlt mir Austausch.
Oder so Kommunikation, dass ich meine Freude loswerde.
Heute also: Auf dem Plan stand: Burgenbesichtigen. Es gibt hier einige. Ich fahre also so lustig durch die Gegend heute, da winken mir 3 Burgen vom Berg hinunter zu.
Da will ich hin, denk ich, aber wie? Nirgends ein Schild, also Goggel gefragt. Sagt Goggel mir, wie die heissen, frag ich Goggel, wie komm ich da hin, sagt Goggel: Ich zeig dir den Weg!
Okay, erst ganz brav eine Strasse hinauf,dann links ab, da dachte ich schon, sieht komisch aus, kein Hinweisschild, dann wieder Links, ich dachte:
Das ist ein WANDERWEG!
Ich fahre weiter nach Anweisung und denk, kommt denn kein Parkplatz?
Kam kein Parkplatz, rechts von mir Anhöhe, steil, links von mir Abgrund, noch steiler. Ich denk, wie kehr ich jetzt um?
Ich hab geschwitzt, nicht nur vor Hitze, mir war echt flau! Gut dass ich mit mir alleine war, keiner der mosert: Was mascht da wieder? Muscht da nuff jetze unbedingt?
Nee, musste ich nicht, danuff, ich bin ich dann waghalsig gewendet, mir war echt übel!
Schlaglöcher, und das mit meinem Alten Auto mit den pinken Radkappen!
Hab ich gedacht, dann eben keine Burgen! Dann eben Stadtbesichtigung, is mir egal, Burgen paah, guck ich Game of thrones, hab ich auch welche.
In der Stadt also, Strassauf, Strassab, es gibt doch bestimmt eine Touristinformation?
In schönstem Französisch nach den Burgen gefragt, Plan bekommen, Instruktion, wo lang, Frage, wo ich herkomm und dann bin ich zum Parkplatz, um meine Wanderschuhe zu holen, und jubel so laut jauchzend vor mich hin, was für ein toller Tag und da schaut mich ein Franzosenmann sehr verwundert an.

Ich sag: Je suis tres heureux aujourdhui! und da lacht er.
Und dann bin ich auf die Burgen gestapft, und hab sie bezwungen.
Als ich von Burg 1 nach Burg 2 wollte, stand da ein Schild: Burg 2 facile.
Ich dachte, huuu, nee einen schwierigen Weg geh ich jetzt nicht, und der den ich dann ging, der war ziemlich kraxelig. Möchte nicht wissen, wie der facile Weg dann war 😉
Oben war ein älteres Ehepaar, ich dachte, aha! Gibts hier doch einen Parkplatz, und dann ging ich wieder zu Burg 1 und da war dieses Ehepaar bereits wieder da.
Ich kam mir vor wie bei dem Hasen und dem Igel.
Sie sagten , es gäbe einen einfachen Weg, ich habe den schwierigen genommen.
Da hab ich gelacht, und bin zu Burg 3 marschiert, und  hab dann, weil es so schön war, noch einen Extra-Umweg zum Dorf gemacht, und ich war so happy, und es war sehr schön.
Aber mit wem teile ich das, wenn ich alleine unterwegs bin?
Als ich oben auf der Burg 1 mein Handy rausholte, um Fotos zu machen, klingelte just in dem Moment mein Telefon.
Der JüngstLiebsteSohn, ich war überrascht, ich bin 4 Tage weg, und er wollte nur hören, wie es mir geht. Da hab ich dann ein bisschen weinen müssen, später, weil die Landschaft so atemberaubend war, weil ich ihn gern dabei gehabt hätte, weil ich alleine war, ich weiss nicht, ich war berührt. Vom Leben. Einfach so.

Morgen geht es wieder heim. Schade und schön doch.
Ich werde das üben. Immer mal wieder ein paar Tage für mich sein.

Ohne so grosse Sehnsucht nach den LiebstenMenschen.
Einfach nur mit mir sein.

Liebe Grüsse ! Kat.

Zäune und alte leerstehende Häuser

Deine Nachbarn sind echt das Grauen ! Auf den 1. Blick.. auf den 2. tun sie mir fast schon leid mit ihrem Stacheldraht im Herzen.

Die haben irgendwie Angst.. vielleicht sehen sie auch schlecht und halten eure Katze für einen Tiger.. wobei dem Tiger der Stacheldraht egal wäre.. der täte die ollen Nachbarn so oder so nicht fressen.. weil eine Detox Diät anschliessend zu anstrengend wäre.

Deine Sehnsucht nach einem anderen Wohnort kommt ganz stark bei mir an. Auf der einen Seite diese Nachbarn die 2.50m Zäune errichten ( ich würde mir ne Giraffe ausleihen.. Scherz)

Und dann wunderschöne alte Häuser die man leerstehen lässt um dann teuer zu verkaufen. Wo sind die, die sowas wertschätzen und bewahren ?

Die gibts auch.. hier bei uns in der Strasse.. eine Familie die erst die eine dann die andere Doppelhaushälfte gekauft hat. Und vor ein paar Tagen mit lauten Getöse und Gedöns und Ramme und Bagger einen alten grossen Schuppen auf dem Grundstück hat abreissen lassen. Das Haus bzw. die Häuser haben sie mittlerweile verbunden.. den Garten schön gemacht, eine Feuerstelle eingerichtet.. ein Kinderspielhaus.. usw.

Sie machen fast alles in Eigenarbeit und Eigenregie. Nicht des Geldes wegen, sondern weil es ihnen Spass macht sagte der Mann einmal. Aber warum sieht er nicht so aus ? Warum guckt er so grimmig und verkniffen ?  Warum sind die Kinder so altklug ? Warum kommentiert die Frau alles was man macht ?  Naaaah schon wieder walken ? Naaaaah sind sie wieder zurück, dass war ja ne lange Runde.. oder das war ne kurze Runde, oder waaaas bei dem Regen fahren sie Fahrrad ?

Nachbarn halt…

Ich wünsche mir eine Hausgemeinschaft oder/und Wohnprojekt wo es um mehr als Haben geht, sondern um Sein. Und wo auch Menschen wohnen die diese Welt etwas mehr zu einem schönen Ort machen wollen.

Friedlich, freundlich, wohlgesinnten ohne Konkurrenz sondern miteinander.

Om Shanti Om

Deine S.