Von Blumen und Blüten: das Gänseblümchen

Liebe S., wenn ich Gnsblmchn schriebe, ohne Vokale, könnte man das auch erkennen worum es geht, oder? Ist eine neue Art WhattsAppNachrichten zu schicken, ohne Vokale. Aber das nur nebenbei. ( vrstndn? Nee klappt nicht? )

Also, das Gänseblümchen.

Kindheitserinnerungen: Die Wiese vor dem Haus voll davon, kleine Sträusschen für die Mutter gepflückt, als Vase diente ein Schnapsglas.
Geschickte Nachbarsmädchen bastelten Haarkränze aus Gänseblümchen.  Sie schlitzten den Stiel auf und schoben die nächste ganz nah an der Blüte der anderen hinein. Manchmal , wenn die Stängel lang genung waren, wurden die Kränze auch geflochten. Meine Kränze waren sehr mager. Ich hatte wenig Geduld, so viele Blümchen zu pflücken, und ich hatte kein Geschick, die Stiele so fein aufzuschlitzen, das die Blüte a) nicht abfiel, b) der zweite Stängel da genauestens durchpasste.
Und flechten konnte ich auch nicht. Manchmal half mir ein Nachbarsmädchen, einen langen Gräserstengel um den Kranz zu wickeln, damit er hielt.
Ich erinnere mich, dass ich im Sommer auf der Wiese lag, inmitten Gänseblümchen, und in den Himmel schaute.
Gänseblümchen und Marienkäfer gehören für mich zusammen.
Ich habe noch nie ein Gänseblümchen verpflanzt. Sie wachsen da, wo es ihnen gefällt. Da lass ich sie auch. Diese gekauften, die grossgezüchteten, die mit dem Rosarand am Blütenblatt, die gehören auf Festtagstische im Blumengesteck bei Kommunionen oder runden Geburtstagen.
Gänseblümchen tut man heutzutage in den Salat.
Das ist nicht so meins. Ich mag keinen Salat. 😉

Liebste Grüsse Kat.

Hinterlasse einen Kommentar