Baustellen-kulturfrei-

Liebe S.,

Ich bin platt. Der 2MonatigeSchulblock nähert sich dem Ende. Ich habe kiloweise Skripte bekommen und sollte sie jetzt eigentlich sortieren, statt Blog zu schreiben.
Ich sollte lernen.
Ich sollte guten Mutes sein, den nächsten Monaten gefasst entgegen sehen , wenn mir der Wechsel auf verschiedene Stationen bevorsteht.
2 Jahre lang alle paar Wochen muss ich wechseln, die verschiedenen Disziplinen, die verschiedenen Stationen, muss mich alle paar Wochen an neue Kollegen gewöhnen, an neue Patienten, an neue Routinen.Mir graust, und fast hätte ich heute geheult.

Ich hätte Intensivstation  weiter machen können, weil ich mich da auskenne. Aber ich wollte das ja nicht mehr.
Also muss ich das hier jetzt weiter machen.

Ein bisschen fühle ich mich wie auf einer Baustelle. Ich kann mir vorstellen, wie es dann, 2019 , sein wird, wenn ich mich Onkologische Fachkraft nennen darf. Aber jetzt ist das alles noch lang nicht fertig. Noch stehen noch ziemlich viele Kräne und Betonmischer um mich rum.
Meine Güte! Und das auf meine alten Tage!
Ich könnte faul in einer Hängematte liegen, und unter dem Himmel schaukeln, aber nein,….
Hängematte muss warten.

Ich sortier jetzt.
Blätter, Schriften, Schlagwörter.

Grüssele Kat.

P.S.: Was der Kran da übrigens durch die Lüfte schweben lässt, war eine Treppe. Die Treppe in den Himmel, aufstrebend. Ich seh das jetzt mal positiv.

Ein Kommentar

  1. gertrudtrenkelbach · März 9, 2017

    Tja, Du Liebe, das hält Jung und fit. Hängematte können wir auch später😎

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